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Erster lebender Wolf im Ländle

2016-05-19 15:00:00| Euronatur - Pressemitteilungen

In Baden-Württemberg wurde der erste lebende Wolf seit 150 Jahren nachgewiesen. Spaziergänger hatten das Tier am vergangenen Wochenende mehrfach zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb gesichtet. Am vergangenen Dienstag bestätigten Experten der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA), dass es sich tatsächlich um einen Wolf handelt.

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Erster Balkanluchs im Kosovo geblitzt!

2015-03-26 17:18:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Große Freude bei EuroNatur-Partner ERA: Mithilfe einer Fotofalle gelang es dem Luchsteam der kosovarischen Naturschutzorganisation vor wenigen Tagen erstmals, einen Balkanluchs im Bjeshket e Nemuna Nationalpark im Grenzgebiet zu Montenegro nachzuweisen.Große Freude bei EuroNatur-Partner ERA (Environmentally Responsible Action group): Mithilfe einer Fotofalle gelang es dem Luchsteam der kosovarischen Naturschutzorganisation vor wenigen Tagen erstmals,  einen Balkanluchs im Bjeshket e Nemuna Nationalpark  im Grenzgebiet zu Montenegro nachzuweisen.   Bislang waren Augenzeugenberichte die einzigen Hinweise dafür, dass im Kosovo noch Balkanluchse durch die Wälder streifen. Das Foto der Kamerafalle liefert nun den ersehnten Nachweis. Insgesamt weniger als 50 Exemplare dieser Unterart des Eurasischen Luchses leben derzeit auf dem Balkan die meisten vermutlich im Mavrovo-Nationalpark in Mazedonien. Die Luchsexperten von ERA arbeiten nun mit Hochdruck daran, die Herkunft des abgelichteten Luchses zu klären. Wir haben die Hoffnung, dass es im Bjeshket e Nemuna Gebirge noch eine eigenständige, bislang unbekannte Population des Balkanluchses gibt. Es wäre jedoch auch denkbar, dass es sich bei dem Tier um einen abgewanderten Luchs aus dem Mavrovo-Nationalpark handelt, erläutert EuroNatur-Projektleiter Thies Geertz.   Parësim Sanaja und  Bardh Sanaja von ERA sind eines der drei neu formierten Teams von Luchsschützern, die im Rahmen des Programms zur Rettung des Balkanluchses (BLRP) in Montenegro und dem Kosovo im Einsatz sind. In mehreren Workshops lernten die Naturschützer die für die Feldarbeit nötigen Fertigkeiten. Seit Mitte 2014 sind sie einsatzbereit und haben begonnen, an geeigneten Stellen im Bjeshket e Nemuna Nationalpark Kamerafallen aufzustellen. Dass es dem Luchsteam von ERA nun so schnell gelungen ist, einen Luchs nachzuweisen, ist ein großer Erfolg, sagt Thies Geertz.Lesen Sie mehr über die EuroNatur-Projekte zum Schutz der Balkanluchse     Balkan Lynx Recovery Programme (BLRP) Im Jahr 2006 hat EuroNatur gemeinsam mit den Partnerorganisationen KORA (Koordinierte Forschungsprojekte zur Erhaltung und zum Management der Raubtiere in der Schweiz), MES (Macedonian Ecological Society) und PPNEA (Protection and Preservation of Natural Environment in Albania) das Balkan Lynx Recovery Programme(BLPR), ein Projekt zum Schutz des Balkanluchses, ins Leben gerufen. Gemeinsam einwickelten die Organisationen ein ausgeklügeltes Schutzprogramm, dessen Ziel es ist, das Überleben des Balkanluchses und den Erhalt seines Lebensraums dauerhaft zu sichern, und gleichzeitig auch für die Menschen in der Region Perspektiven zu schaffen.

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Erster Tag für Europas Amazonas

2013-07-15 09:34:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Mit Unterstützung der Naturschutzstiftung EuroNatur und dem WWF feierten am 14. Juli zahlreiche Partnerorganisationen aus Kroatien und Ungarn gemeinsam mit Politikern aus beiden Ländern den ersten internationalen Tag des Amazonas Europas. Ziel war es, auf den großen ökologischen Wert sowie auf die Bedrohung der letzten ursprünglichen Flusssysteme Europas aufmerksam zu machen.Flusslandschaften von Mur, Drau und Donau brauchen Schutz Pressemitteilung vom 15. Juli 2013   Radolfzell.   Mit Unterstützung der Naturschutzstiftung EuroNatur und dem WWF feierten am 14. Juli zahlreiche Partnerorganisationen aus Kroatien und Ungarn gemeinsam mit Politikern aus beiden Ländern den ersten internationalen Tag des Amazonas Europas. Ort der Feierlichkeiten war der Zusammenfluss von Drau und Mur in Legrad (Kroatien). Um auf den großen ökologischen Wert und die Bedrohung der letzten ursprünglichen Flusssysteme Europas aufmerksam zu machen, fanden zusätzlich an den Flussufern von Mur, Drau und Donau verschiedene Aktivitäten statt. Vor fast genau einem Jahr erkannte die UNESCO mit den wertvollen Fluss- und Auenlandschaften zwischen Ungarn und Kroatien den Löwenanteil des geplanten Fünf-Länder-Biosphärenreservates Mur-Drau-Donau an. Die drei Flüsse und ihre Auen verbinden auf 700 Kilometern Länge Österreich, Slowenien, Ungarn, Kroatien und Serbien. Der erste Tag des Amazonas Europas fand zu Ehren des Mannes statt, der Mitte der 1990er Jahre als Projektleiter der Naturschutzstiftung EuroNatur gemeinsam mit Naturschützern aus den fünf Anrainerstaaten die Vision eines grenzüberschreitenden Schutzgebietes entwickelt hat. Dr. Martin Schneider-Jacoby verstarb viel zu früh im August 2012. Geboren am 14. Juli 1956, widmete er einen großen Teil seines Lebens dem Erhalt des europäischen Naturerbes. Besonders verdienstvoll war seine Arbeit für das Drau-Mur-Flusssystem.  Das Labyrinth aus Altarmen, Flussinseln und versteckten Sandbänken schafft ein einzigartiges Mosaik aus selten gewordenen Lebensräumen, wie es in Europa heute kaum mehr zu finden ist.  Die biologische Vielfalt dieser Fluss- und Auenlebensräume ist außergewöhnlich. Gleichzeitig ist dieser Amazonas Europas durch massive Eingriffe wie Kiesabbau, Regulierungen und Kraftwerkspläne stark bedroht, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von EuroNatur. Unter anderem sind an der Mur in Slowenien acht Kraftwerke geplant. Das Genehmigungsverfahren für das erste Kraftwerk läuft bereits. Es liegt mitten im Natura 2000-Gebiet an der Grenze zu Österreich.Die Anrainerstaaten von Mur, Drau und Donau sind alle EU-Mitglieder und Serbien bereits Beitrittskandidat. Demnach sind sie gemäß den europäischen Naturschutz-und Wasserschutzrichtlinien dazu verpflichtet,  ihre Flussadernetze effizienter zu schützen und das Verbot ökologischer Verschlechterung ihrer Flüsse einzuhalten, sagt Gabriel Schwaderer. Hintergrundinformationen:Der Tag des Amazonas Europas ist Teil der seit Anfang der 1990er Jahre laufenden Bemühungen von EuroNatur und WWF, das grenzüberschreitende Flusssystem von Donau, Drau und Mur über fünf Ländergrenzen hinweg als UNESCO-Biosphärenreservat zu schützen und zu erhalten. Mehr über das geplante UNESCO Biosphärenreservat Mur-Drau-DonauMehr über Dr. Martin Schneider-JacobyRückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org ,Ansprechpartnerin: Romy Durst, Pressekontakt: Katharina Grund

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EU-Agrarreform: Erster Schritt zu mehr Grün

2013-07-03 14:40:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Gestern haben Bund und Länder über die Umsetzung der EU-Agrarreform in Deutschland beraten. EuroNatur fordert die Politik mit Nachdruck auf, die nationalen Spielräume der EU-Agrarreform für den Naturschutz zu nutzen.Gestern haben Bund und Länder über die nationale Umsetzung der EU-Agrarreform beraten. Nach wochenlangen Verhandlungen hatten sich EU-Kommission, EU-Agrarministerrat und das EU-Parlament in der vergangenen Woche auf einen Kompromiss für die künftige Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik geeinigt.    Demnach müssen Europas Bauern künftig mehr für Natur und Umwelt leisten, um die milliardenschweren Agrarsubventionen der Europäischen Union zu bekommen. So sollen die Landwirte ab 2015 auf fünf Prozent ihrer Flächen der Natur Vorrang einräumen. Dort sind dann nur noch zum Beispiel Hecken, Wildblumen oder Brachen erlaubt. Außerdem schreibt die Reform vor, dass Betriebe ab einer Größe von 15 Hektar mindestens zwei verschiedene Fruchtarten und ab 30 Hektar drei Fruchtarten anbauen. Zudem wird es ab 2014 verboten sein, besonders artenreiche Wiesen und Weiden in Ackerland umzubrechen. Wer gegen diese Auflagen verstößt, verliert mindestens 30 Prozent der Direktzahlungen.  Das Reformpaket ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aber die einzelnen Maßnahmen sind zu schwach, um wirklich große ökologische Verbesserungen zu erzielen, kritisiert Lutz Ribbe, Naturschutzpolitischer Direktor von EuroNatur. EuroNatur fordert die Bundesregierung und die Landwirtschaftsminister der Bundesländer auf, die nationalen Spielräume der EU-Agrarreform für den Natur- und Umweltschutz voll auszunutzen und unter anderem 15 Prozent der Direktzahlungen in die sogenannte zweite Säule der EU-Agrarförderung zu verlagern. Aus diesem Topf werden die wichtigen Agrarumweltprogramme, wie zum Beispiel die Umstellung auf den Ökolandbau, finanziert. Die gestern von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner veröffentlichten Vorschläge zur Umsetzung der EU-Agrarreform in Deutschland sind nach Ansicht von EuroNatur eine herbe Enttäuschung. Danach ist eine Umschichtung von Finanzmitteln aus der ersten in die zweite Säule nicht vorgesehen. Aigners Entwurf ist eine Ohrfeige und Kampfansage zugleich. Denn sie will weder die ökologischen Möglichkeiten konsequent nutzen, die die Reform bietet, noch den kleineren und mittleren Betrieben sowie Ökobauern die Hilfe gewähren, die möglich wäre, sagt Lutz Ribbe. EuroNatur fordert daher die Bundesländer und die Opposition im Bundestag auf, diese Vorschläge zurückzuweisen.  

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