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EU-Beitritt Kroatien: Chance für den Naturschutz

2013-06-28 11:06:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Am 1. Juli 2013 wird Kroatien der Europäischen Union beitreten. Das bedeutet eine große Chance für den Naturschutz, denn damit werden die europäischen Richtlinien zum Schutz wertvoller Flusslandschaften endlich auch für Kroatien bindend.Generalangriff auf Flusslandschaften widerspricht EU-Recht Pressemitteilung vom 28. Juni 2013Radolfzell.  Am 1. Juli 2013 wird Kroatien der Europäischen Union beitreten. Das bedeutet eine große Chance für den Naturschutz, denn damit werden die europäischen Richtlinien zum Schutz wertvoller Flusslandschaften endlich auch für Kroatien bindend, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der Naturschutzstiftung EuroNatur. Das ist dringend nötig, denn Kroatien plant Flussregulierungen und Wasserkraftprojekte, die mit geltendem EU-Recht nicht zu vereinbaren sind, weder mit der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie noch mit der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie (FFH). Die Regulierungsmaßnahmen unterwandern zudem die Ziele der EU, den Verlust der Biodiversität in Europa zu stoppen. Über 500 Kilometer natürlicher Flussabschnitte entlang Donau, Drau, Mur, Save und Neretva sollen kanalisiert werden, darunter Bereiche, die nationalen oder internationalen Schutzstatus genießen. Die Eingriffe bedrohen nicht nur einzigartige Feuchtgebiete, sondern auch Europas größte und am besten erhaltene Auwälder. Zahlreiche dieser Regulierungsprojekte wurden bereits genehmigt. Im Vorfeld des EU-Beitritts zeigte ein von der EU-Kommission in Auftrag gegebener Bericht, dass Kroatien unter anderem im Bereich Umwelt noch dringenden Nachholbedarf hat. Der Bericht monierte gravierende Mängel bei der Qualität der Umweltverträglichkeitsprüfungen. Der EU-Beitritt Kroatiens verpflichtet das Land, das geltende EU-Recht einzuhalten, der Zerstörung der einzigartigen Flusslandschaften umgehend Einhalt zu gebieten und für einen effizienten Schutz dieser europaweit bedeutenden Naturschätze zu sorgen, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer.Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10,Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org, Ansprechpartnerin: Romy Durst, Pressekontakt: Katharina Grund

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Wasserkraftwerk in Kroatien abgewehrt

2013-05-30 08:24:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Wichtiger Etappensieg im Kampf gegen die Zerstörung wertvoller Flusslandschaften in Südosteuropa: Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung hat ihre Kreditzusage für ein geplantes Wasserkraftwerk am Fluss Ombla vorerst zurückgezogen. Wichtiger Etappensieg im Kampf gegen die Zerstörung wertvoller Flusslandschaften in Südosteuropa: Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (engl. EBRD) hat ihre Kreditzusage für ein geplantes Wasserkraftwerk am Fluss Ombla vorerst zurückgezogen. Der kroatische Energieversorger HEP plant, an dem kleinen Fluss nahe der Stadt Dubrovnik ein Wasserkraftwerk mit einer Leistung von 68 Megawatt zu bauen. Und das, obwohl das Gebiet bereits als Teil des europäischen Schutzgebiets-Netzwerks Natura 2000 nominiert ist. Die Pläne hatten von Anfang an großen Widerstand bei nationalen und internationalen Umwelt- und Naturschutzorganisationen ausgelöst, denn das empfindliche Karstökosystem würde durch den Eingriff massiv beeinträchtigt. Die Pläne für den Kraftwerksbau an der Ombla laufen geltendem EU-Recht völlig zuwider. Die Entscheidung der EBRD, das Projekt nicht zu unterstützen, war deshalb mehr als überfällig, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Noch immer nicht vom Tisch sind dagegen die Planungen für den Bau eines Wasserkraftwerks im Mavrovo-Nationalpark in Mazedonien. Auch dort hat die EBRD ihre Finger im Spiel: Für das Projekt Boskov Most will die Bank dem mazedonischen Stromerzeuger ELEM ein Darlehen in Höhe von 65 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Lesen Sie mehr unter Rettet Mavrovo!

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