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EuroNatur fordert Stopp der Waldverwüstung in rumänischen Nationalparks

2016-06-01 11:02:20| Euronatur - Pressemitteilungen

In Rumänien schreitet die Urwaldzerstörung entgegen den Beteuerungen der Übergangsregierung und trotz eines seit 2008 gesetzlich verordneten Urwaldschutzes ungebremst voran. Eine Exkursion in den Nationalpark Domogled - Valea Cernei im Südwesten Rumäniens offenbart erschreckende Waldzerstörungen.

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Berner Konvention fordert vorerst Stopp für den Bau von Wasserkraftwerken im mazedonischen Mavrovo Nationalpark

2015-12-07 10:25:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Im Mavrovo Nationalpark in Mazedonien sollen vorerst keine Wasserkraftwerke gebaut werden. Dies hat der Ständige Ausschuss der Berner Konvention, eines der wichtigsten Naturschutzübereinkommen in Europa, bei seiner Sitzung am Freitag (04.12.2015) in Straßburg beschlossen.EBRD und Weltbank sollen sich zurückziehen +++ Weitere Untersuchungen gefordert   Gemeinsame Pressemitteilung von EuroNatur und Riverwatch vom 7. Dezember 2015   Radolfzell, Wien. Im Mavrovo Nationalpark in Mazedonien sollen vorerst keine Wasserkraftwerke gebaut werden. Dies hat der Ständige Ausschuss der Berner Konvention, eines der wichtigsten Naturschutzübereinkommen in Europa, bei seiner Sitzung am Freitag (04.12.2015) in Straßburg beschlossen. Die mazedonische Regierung muss danach alle Bauprojekte im Nationalpark stoppen und eine umfassende Umweltprüfung vorlegen (Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung). Die Empfehlungen richten sich auch an die internationalen Geldgeber der Kraftwerksprojekte, allen voran an die EBRD (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung) und Weltbank, die die zwei größten Projekte finanzieren wollten. Insgesamt plant die mazedonische Regierung den Bau von 22 Wasserkraftwerken im Mavrovo Nationalpark. Die Berner Konvention fordert nun eine Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung, welche die kumulativen Auswirkungen sämtlicher im Mavrovo Nationalpark vorgesehener Wasserkraft- und Infrastrukturprojekte untersucht. Das ist ein Etappensieg für den Naturschutz. Wir fordern von den Banken, dass sie sich mit sofortiger Wirkung aus den Projekten zurückziehen. Von der mazedonischen Regierung erwarten wir, dass sie alle Empfehlungen der Berner Konvention umsetzt, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der international tätigen Naturschutzstiftung EuroNatur, der an der Sitzung des Ständigen Ausschusses der Berner Konvention als Beobachter teilnahm. Wir werden die Ergebnisse der vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsprüfung genau analysieren.  Der Bau von Wasserkraftwerken im Mavrovo Nationalpark steht in völligem Widerspruch zu den Schutzzielen, deshalb gehen wir davon aus, dass die Prüfung zum endgültigen Stopp der Projekte führt. Ursprünglich hatte das Sekretariat der Berner Konvention auf der Grundlage eines umfangreichen Expertenberichts wesentlich weitreichendere Empfehlungen ausgearbeitet. Diese wurden aufgrund des politischen Drucks der mazedonischen Regierung abgeschwächt. Unterstützt wurde Mazedonien dabei von Ländern, die ähnliche Kraftwerksprojekte in ihren Nationalparken und Naturschutzgebieten planen. Am Balkan sind insgesamt 113 Wasserkraftwerke mitten in Nationalparken geplant. Deshalb kommt der Entscheidung über die Projekte im Mavrovo Nationalpark eine weitreichende Bedeutung zu. Wasserkraftwerke haben in Nationalparks nichts zu suchen , sagt Ulrich Eichelmann von Riverwatch. Besonderes Augenmerk soll die Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung auf Pflanzen- und Tierarten legen, die für die Nominierung des Mavrovo Nationalparks als Emerald-Gebiet ausschlaggebend waren. Emerald-Gebiete entsprechen Natura-2000-Gebieten in Ländern Europas außerhalb der Europäischen Union. Die Berner Konvention empfiehlt dabei vor allem, die Auswirkungen der geplanten Projekte auf den Balkanluchs zu prüfen, eine von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als akut vom Aussterben bedroht eingestufte Unterart des Eurasischen Luchses. Der Mavrovo Nationalpark ist das einzige bekannte Gebiet, in dem sich die extrem seltenen Katzen nachweislich fortpflanzen. Darüber hinaus ist der Mavrovo Nationalpark mit seinen bisher bekannten 1.138 Tierarten und 1.435 Pflanzenarten ein europäischer Hotspot der Biodiversität.   Hintergrundinformationen:Bedingt durch Proteste mazedonischer NGOs zusammen mit der EuroNatur Stiftung, der NGO Riverwatch sowie zahlreichen Mitstreitern hatte der Ständige Ausschuss der Berner Konvention im Dezember 2014 beschlossen, ein Verfahren gegen die mazedonische Regierung einzuleiten sowie eine Expertenkommission zu entsenden. Die Ergebnisse dieser Vorort-Begutachtung wurden beim Treffen des Ständigen Ausschusses der Berner Konvention vom 1. -4. Dezember 2015 als Diskussions- und Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen herangezogen.Empfehlungen des Ständigen Ausschuss der Berner Konvention, siehe Seite 56/57 Zum Expertenbericht Zum Mavrovo NationalparkBerner Konvention: Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume  Mazedonien hat die Berner Konvention 1997 ratifiziert. Empfehlungen der Berner Konvention sind für die Mitgliedsstaaten bindend und ein Verstoß ist Bruch internationalen Rechts.  Zur Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas: Die Staudämme im Mavrovo Nationalpark sind nur ein Teil einer wahren Staudammflut, die derzeit den Flüssen auf der Balkanhalbinsel drohen. Rund 2.700 Wasserkraftwerke zwischen Slowenien und Albanien sind derzeit geplant. Um der Zerstörung entgegen zu wirken, haben EuroNatur und Riverwatch gemeinsam mit Partnern aus den Balkanländern die internationale Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas gestartet.    Ansprechpartner: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: +49 7732 - 92 72 10,katharina.grund@euronatur.org, Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer, Pressekontakt: Katharina GrundRiverwatch: Ansprechpartner: Ulrich Eichelmann,  Tel.: +43 676 6621512, ulrich.eichelmann@riverwatch.eu,  http://riverwatch.eu/balkan-rivers

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Berner Konvention fordert Stopp für Wasserkraftausbau im Mavrovo Nationalpark

2015-10-30 08:53:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Im Sommer dieses Jahres besuchte ein internationales Expertenteam im Auftrag der Berner Konvention den Mavrovo Nationalpark in Mazedonien. Ihre Mission: prüfen, ob die hier geplanten Wasserkraftwerke mit dem Status eines Nationalparks vereinbar sind. Nun liegen ihr Befund vor und sie sind eindeutig... EBRD und Weltbank sollen sich aus der Finanzierung der Wasserkraftprojekte im Nationalpark zurückziehen.   Gemeinsame Pressemitteilung von EuroNatur und Riverwatch     Radolfzell / Wien. Im Sommer dieses Jahres besuchte ein international besetztes Expertenteam aus Vertretern von EU-Kommission und Weltnaturschutzunion (IUCN) im Auftrag des Ständigen Ausschusses der Berner Konvention  den Mavrovo Nationalpark in Mazedonien. Ihre Mission: prüfen, ob die hier geplanten Wasserkraftwerke mit dem Status eines Nationalparks vereinbar sind. Nun liegen ihr Befund und auch die Empfehlungen der Berner Konvention vor und sie sind eindeutig:  Die mazedonische Regierung soll ihre Pläne zur Errichtung von insgesamt 22 Wasserkraftwerken im Mavrovo Nationalpark aufgegeben. Deren Bau und Betrieb sind nicht mit dem Schutzstatus des Parks vereinbar! Geldgeber wie die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und die Weltbank sollen ihre Finanzierung stoppen und sich aus diesen Projekten zurückziehen. Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der Naturschutzstiftung EuroNatur, unterstützt diese Empfehlungen: Nationalparke sollen große Ökosysteme vor menschlichen Eingriffen schützen. Die Staudammprojekte im Mavrovo Nationalpark zerstören nicht nur die Naturschätze dort, sondern sind ein Angriff auf die Idee der Nationalparke. Auch deshalb müssen wir diese Projekte verhindern! Die Bedeutung dieser Empfehlungen geht weit über den Mavrovo Nationalpark hinaus. Das ist ein europaweites Signal: Wasserkraft hat in Nationalparken nichts verloren, so Ulrich Eichelmann von Riverwatch. Allein zwischen Slowenien und Albanien sind 113 Wasserkraftwerke in Nationalparken geplant oder bereits im Bau - häufig mit westlicher Finanzierung. Das Zustandekommen der Vorort-Begutachtung durch die Expertenkommission ist das Ergebnis des beharrlichen Einsatzes mazedonischer NGOs zusammen mit der EuroNatur Stiftung, der NGO Riverwatch sowie zahlreicher Mitstreiter. 119 Wissenschaftler aus aller Welt sowie rund 100.000 UnterstützerInnen hatten gegen die Pläne der mazedonischen Regierung sowie von EBRD und Weltbank protestiert. Bedingt durch die Beschwerde der mazedonischen NGO Eco Svest bei der Berner Konvention hatte deren Ständiger Ausschuss im Dezember 2014 beschlossen, ein Verfahren gegen die mazedonische Regierung einzuleiten sowie eine Expertenkommission zu entsenden. Die Ergebnisse dieser Vorort-Begutachtung werden beim diesjährigen Treffen des Ständigen Ausschusses der Berner Konvention am 2. Dezember als Diskussions- und Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen dienen. Der Mavrovo Nationalpark ist einer der ältesten Nationalparke Europas und mit seinen bisher bekannten 1138 Tierarten und 1435 Pflanzenarten ein europäischer Hotspot der Biodiversität. Von zentraler Bedeutung ist der Nationalpark insbesondere für den in seinem Bestand gefährdeten Balkanluchs, der hier eines seiner letzten Refugien gefunden hat. Durch die geplanten Wasserkraftwerke wäre dieses Rückzugsgebiet in Gefahr. Hintergrundinformationen:Ergebnis der Expertenkommission Entwurf der Empfehlungen der Berner KonventionZum Mavrovo NationalparkBerner Konvention: Das Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume (Berner Konvention) wurde 1979 ins Leben gerufen. Die Ziele der Konvention sind die Schaffung eines Mindestschutzes für die meisten wildlebenden Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume, sowie der strikte Schutz für eine gewisse Anzahl besonders bedrohter Tier- und Pflanzenarten, vor allem wandernder Tierarten. Mehr... Zur  Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas: Die Staudämme im Mavrovo-Nationalpark sind nur ein Teil einer wahren Staudammflut, die derzeit den Flüssen auf der Balkanhalbinsel droht. Rund 2700 Wasserkraftwerke zwischen Slowenien und Albanien sind derzeit geplant. Um der Zerstörung entgegen zu wirken, haben EuroNatur und Riverwatch gemeinsam mit Partnern aus den Balkanländern die internationale Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas gestartet.  Mehr Informationen unter: www.balkanrivers.net/de  Ansprechpartner: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 24,Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org, Ansprechpartnerin: Theresa Schiller, Pressekontakt: Angie Rother Riverwatch: Ansprechpartner: Ulrich Eichelmann, ulrich.eichelmann@riverwatch.eu, riverwatch.eu/balkan-rivers

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Großdemonstration in Berlin fordert Agrarwende

2013-01-21 15:36:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Zehntausende Menschen demonstrierten am vergangenen Samstag in Berlin für eine Abkehr von der industriellen Landwirtschaft. Sie forderten die Politik auf, für eine artgerechtere Tierhaltung zu sorgen, die bäuerliche Landwirtschaft zu sichern und die Vielfalt der Kulturlandschaft zu erhalten.Unter dem Motto Wir haben es satt! zogen rund 25.000 Menschen, darunter auch Vertreter von EuroNatur, vom Hauptbahnhof durch das Regierungsviertel bis vor das Kanzleramt, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Der Protest der Demonstranten richtete sich unter anderem gegen die Massentierhaltung, Umweltschäden durch giftige Pestizide sowie die negativen Folgen der EU-Agrarpolitik für Kleinbauern in den Entwicklungsländern. Rund 70 Traktoren und Imkerfahrzeuge aus dem gesamten Bundesgebiet begleiteten den Protestzug. In den Messehallen der Grünen Woche, die noch bis zum 27. Januar läuft, präsentierte die Branche unterdessen kerngesunde Bioschweine in idyllischen Stallnachbauten. Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Hinter dem schönen Schein der Messestände verbergen sich millionenfaches Tierleid, ein exorbitanter Antibiotikaeinsatz bei Masttieren und enorme Belastungen der Umwelt durch die Massentierhaltung, kritisierte der Vorsitzende des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland und EuroNatur-Präsidiumsmitglied Hubert Weiger in seiner Rede vor dem Kanzleramt. Noch in diesem Jahr werden die Weichen für die künftige Ausrichtung der europäischen Agrarpolitik gestellt. Das Signal, das die Gesellschaft an die Politik sendet, ist eindeutig: Die Agrarpolitik muss grüner und gerechter werden, sagt EuroNatur-Projektleiterin Anne Katrin Heinrichs.   Bildergalerie der Demo auf der Webseite des BUND Link zur Website der Initiative Wir haben es satt Mehr zur naturschutzpolitischen Arbeit von EuroNatur im Bereich Landwirtschaft

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Großdemonstration in Berlin fordert Agrarwende

2013-01-21 15:36:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Zehntausende Menschen demonstrierten am vergangenen Samstag in Berlin für eine Abkehr von der industriellen Landwirtschaft. Sie forderten die Politik auf, für eine artgerechtere Tierhaltung zu sorgen, die bäuerliche Landwirtschaft zu sichern und die Vielfalt der Kulturlandschaft zu erhalten.Unter dem Motto Wir haben es satt! zogen rund 25.000 Menschen, darunter auch Vertreter von EuroNatur, vom Hauptbahnhof durch das Regierungsviertel bis vor das Kanzleramt, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Der Protest der Demonstranten richtete sich unter anderem gegen die Massentierhaltung, Umweltschäden durch giftige Pestizide sowie die negativen Folgen der EU-Agrarpolitik für Kleinbauern in den Entwicklungsländern. Rund 70 Traktoren und Imkerfahrzeuge aus dem gesamten Bundesgebiet begleiteten den Protestzug. In den Messehallen der Grünen Woche, die noch bis zum 27. Januar läuft, präsentierte die Branche unterdessen kerngesunde Bioschweine in idyllischen Stallnachbauten. Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Hinter dem schönen Schein der Messestände verbergen sich millionenfaches Tierleid, ein exorbitanter Antibiotikaeinsatz bei Masttieren und enorme Belastungen der Umwelt durch die Massentierhaltung, kritisierte der Vorsitzende des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland und EuroNatur-Präsidiumsmitglied Hubert Weiger in seiner Rede vor dem Kanzleramt. Noch in diesem Jahr werden die Weichen für die künftige Ausrichtung der europäischen Agrarpolitik gestellt. Das Signal, das die Gesellschaft an die Politik sendet, ist eindeutig: Die Agrarpolitik muss grüner und gerechter werden, sagt EuroNatur-Projektleiterin Anne Katrin Heinrichs.   Bildergalerie der Demo auf der Webseite des BUND Link zur Website der Initiative Wir haben es satt Mehr zur naturschutzpolitischen Arbeit von EuroNatur im Bereich Landwirtschaft

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