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Hochwasser an der Save: Auen retten Mensch und Gut

2014-09-22 11:20:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Während das Schlimmste der jüngsten Flut im Save-Becken vorbei zu sein scheint, ist es nun besonders wichtig, die Lehren daraus zu ziehen. Gemeinsam mit seinen Partnern stellt EuroNatur ein Hochwasserpräventionskonzept vor, das mit anstatt gegen die Natur arbeitet.Neue Infrastrukturpläne erhöhen das Hochwasserrisiko Gemeinsame Presseinformation von EuroNatur, Riverwatch und der Croatian Society for Birds and Nature Protection vom 22. September 2014  Zagreb, Wien, Radolfzell. Während das Schlimmste der jüngsten Flut im Save-Becken vorbei zu sein scheint ist es nun besonders wichtig, ihre Ursachen zu analysieren und Lehren daraus zu ziehen. Vier Fakten müssen im Zusammenhang mit dem Save Hochwasser hervorgehoben werden:Natürliche Überschwemmungsgebiete der Posavina Region reduzieren das Hochwasser flussabwärts. Diese Gebiete retten Mensch und Gut. Sie haben das Potential über 2 Milliarden m3 an Wasser zu speichern.Das Hochwasser ist zum großen Teil menschgemacht. Zu viele Abschnitte entlang der Save sind kanalisiert oder gestaut und ihr Retentionsraum ist schlicht zu schmal für natürlich auftretende Überschwemmungen. Ca. 78% der ursprünglichen Auen entlang der gesamten Save sind durch Deiche und Dämme vom Fluss abgetrennt.Die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch zwischen den vier Save Ländern bezüglich der Hochwasserprävention funktioniert nicht effektiv.Die Raumplanung stellt ein weiteres Problem dar: Zu viele Gebäude befinden sich innerhalb der natürlichen Überschwemmungsgebiete.Die wichtigste Lehre, die daraus gezogen werden sollte,  ist, dass das alte Konzept der Hochwasserprävention, welches auf Kanalisierung, Dämme und Stauseen basiert, nicht funktioniert und fatale Folgen haben kann. Wir müssen mit und nicht gegen die Natur arbeiten, um der Hochwassergefahr entgegenzuwirken sagt Tibor Miku¹ka von der Croatian Society for Birds and Nature Protection und Leiter der Kampagne Rettet das blaue Herz Europas an der Save. Entscheidungsträger entlang des Flusses sind jedoch blind gegenüber dieser Erkenntnis. 19 neue Staudämme sind an der Save in Slowenien und Kroatien geplant oder bereits im Bau (http://balkanrivers.net/de/map). Überdies ist der Fluss durch weitere Regulierungspläne gefährdet: altmodische Schifffahrtsvorhaben sehen einen Ausbau der Schifffahrtsklasse zwischen Belgrad und Sisak vor. Werden diese Projekte umgesetzt, wird sich das Hochwasserrisiko wesentlich erhöhen. Das würde nicht nur zu einer ökologischen Katastrophe führen, sonder auch zu einem humanitären Desaster, so Tibor Miku¹ka. Das Hochwasserpräventionskonzept der Zukunft Ein modernes System zur Hochwasserbekämpfung muss auf folgenden Punkten basieren:Schutz des bestehenden Flussökosystems inklusive AuenRenaturierung der historischen Überschwemmungsgebiete, wo möglich. Laut einer WWF Studie (2010) könnten 40.000 bis 50.000 Hektar entlang der gesamte Save renaturiert werden. Werden diese historischen Überschwemmungsgebiete wieder hergestellt, könnte die Save das bemerkenswerteste natürliche Hochwasserschutzsystem in Europa werdenVerbesserung der Raumplanung: Keine Baugenehmigung im HQ 100 erteilen, das heißt in dem Gebiet entlang des Flusses, dass durchschnittlich alle 100 Jahre überflutet wird.Aufbau eines modernen Kontroll-, Kommunikations- und Frühwarnsystems entlang des Save Beckens. Verbesserung des grenzüberschreitenden Datenaustauschs.Die Save und die Save-KampagneDie Save ist eine der ökologisch und kulturell interessantesten Flusslandschaften Europas. Entlang ihres Laufs mit einer Gesamtlänge von 944 Kilometern verbindet die Save vier Länder und über acht Millionen Menschen.Die Save ist eines der drei Schwerpunktgebiete in der internationalen Kampagne Rettet das blaue Herz Europas, die darauf abzielt, die ökologisch wertvollsten Flüsse des Balkans zu schützen. Über 570 Staudämme sollen im Flussnetzwerk zwischen Slowenien und Albanien gebaut werden. Sie gefährden die besterhaltensten Flüsse Europas und ihre fantastische Artenvielfalt. Um dieser Zerstörung entgegenzuwirken haben EuroNatur und Riverwatch in Kooperation mit Partnerorganisationen in den jeweiligen Balkanländern die Kampagne Rettet das blauer Herz Europas gestartet. Die Partnerorganisation an der Save ist die Croatian Society for Birds and Nature Protection.                                                                                                                                                        Interviewpartner und Ruckfragen:  CSBNP: Tibur Miku¹ka, Tel: +385 95 909 87 53,  tibor.kopacki.rit@gmail.com EuroNatur: Ansprechpartnerin: Romy Durst, Pressekontakt: Angie RotherTel: +49 7732  92 72 24, info@euronatur.org Riverwatch: Cornelia Wieser, +43 650 4544784, cornelia.wieser@riverwatch.eu    

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Wolf, Schmutzgeier, Teufelchen und Schwarze Witwe an der Vjosa in Albanien nachgewiesen

2014-08-21 09:58:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Im Rahmen des GEO-Tages der Artenvielfalt fand Mitte Juni an der Vjosa in Albanien eine internationale Feldforschungsaktion statt. In der aktuellen Ausgabe des GEO Magazins sind die bemerkenswerten Ergebnisse nachzulesen. Internationale Forschungsaktion macht auf Wert und Bedrohung des Wildflusses aufmerksamGemeinsame Presseinformation von EuroNatur und Riverwatch 21. August 2014Radolfzell, Wien.  Im Rahmen des vom GEO Magazin ausgerufenen Tages der Artenvielfalt fand Mitte Juni an der Vjosa in Albanien eine Feldforschungsaktion der besonderen Art statt. Drei Tage lang durchstreiften rund 70 Naturschützer, Wissenschaftler und Studenten aus Albanien, Mazedonien, Deutschland, Österreich und Frankreich den einzigartigen Wildfluss  und seine Auen, um die dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten zu erfassen. In der aktuellen Ausgabe des GEO Magazins, die am 22. August erscheint, sind die Ergebnisse nachzulesen. Die Vjosa ist ein einmaliges Naturlabor, das bislang kaum erforscht ist. Es fehlt an Studien über die Artenvielfalt oder morphologische Prozesse. Mit unserer Aktion wollen wir auch auf den dringenden Bedarf an fundierten Studien aufmerksam machen, so Ulrich Eichelmann, Geschäftsführer von RiverWatch. Die in Wien ansässige Naturschutzorganisation organisierte gemeinsam mit der europaweit tätigen Naturschutzstiftung EuroNatur sowie der albanischen Naturschutzgruppe PPNEA (Protection and Preservation of Natural Environment in Albania) die Veranstaltung.Insgesamt waren elf Forschungsteams von Sonnenaufgang bis weit nach Sonnenuntergang in dieser artenreichen Flusslandschaft auf Entdeckungsreise. Fledermäuse, Vögel, Fische, Libellen, Schmetterlinge, Laufkäfer, Spinnen, Amphibien, Reptilien, Kleintiere am Gewässerboden, sowie Pflanzen wurden gefangen oder gesammelt und bestimmt. Unter den mehr als 400 dokumentierten Arten entdeckten die Forscher auch den Wolf, den Schmutzgeier (eine der seltensten und gefährdetsten Geierarten Europas) sowie das Teufelchen eine Libellenart, die erst zum zweiten Mal in Albanien gesichtet wurde. Außerdem konnten elf Spinnenarten erstmalig für Albanien nachgewiesen werden, darunter die Europäische Schwarze Witwe. Besonders im Uferbereich des Flusses haben wir sehr interessante Arten gefunden Arten, die in Zentraleuropa bereits verschwunden sind und die auf ein sehr gesundes Ökosystem hinweisen, unterstreicht Dr. Wolfram Graf von der Universität für Bodenkultur in Wien, einer der Feldforscher an der Vjosa.Die Vjosa ist der letzte große Wildfluss unseres Kontinents. Auf 270 Kilometer Länge fließt sie ungezähmt und frei. Riesige Schotterbänke, kleine Kiesinseln und verträumte Buchten kommen und gehen mit der Dynamik des Wassers. In ruhigen Abschnitten säumen Auwälder die Ufer des Flusses. Doch mit der Unberührtheit des Flusses könnte es schon bald vorbei sein: Die albanische Regierung plant, dort eine Kette von acht Wasserkraftwerken zu errichten. Würde die Staudammkette gebaut, hätten Langstreckenwanderer wie Aal und Meeräsche keine Chance mehr. Wir fordern die albanische Regierung auf, die geplanten Staudammprojekte umgehend zu stoppen und für eine nachhaltige Entwicklung des Vjosa-Tals zu sorgen, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Im Rahmen der Kampagne Rettet das blaue Herz Europas setzen sich EuroNatur, RiverWatch und ihre Partnerorganisationen derzeit dafür ein, an der Vjosa einen Nationalpark einzurichten.Hintergrundinformationen:Mehr Fotos zu den Tagen der ArtenvielfaltErgebnisbericht zu den Tagen der Artenvielfalt an der VjosaKurzfilm zu den Tagen der Artenvielfalt an der VjosaKampagne Rettet das Blaue Herz Europas: Die Staudämme an der Vjosa sind nur ein Teil einer wahren Staudammflut, die derzeit den Flüssen auf der Balkanhalbinsel drohen. Mehr als 570 Wasserkraftwerke (> 1 MW) zwischen Slowenien und Albanien sind derzeit geplant. Um der Zerstörung entgegen zu wirken, haben EuroNatur und Riverwatch gemeinsam mit Partnern aus den Balkanländern die internationale Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas gestartet.  Mehr Informationen unter: www.balkanrivers.net/de GEO-Tag der Artenvielfalt: Einmal im Jahr lädt das Magazin GEO alle Naturinteressierten zu dieser großen Natur-Inventur. Ziel ist es, die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten "vor unserer Haustür" zu entdecken. Mehr Informationen zum GEo-Tag der ArtenvielfaltRückfragen: Riverwatch: Ulrich Eichelmann, Tel: 0043 676 6621512, ulrich.eichelmann@riverwatch.eu; Cornelia Wieser 0043 650 4544784, Neustiftgasse 36, 1070 Wien www.riverwatch.eu EuroNatur: Pressekontakt: Angie Rother, Tel: 0049 7732  92 72 24, info@euronatur.org, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, www.euronatur.org         

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Softwareentwickler in der Luft und Raumfahrt

2014-05-13 10:36:30| Space-careers.com Jobs RSS

Ihre Aufgaben Entwicklung komplexer Software Projekte SWArchitektur in der Luftund Raumfahrt Implementierung und Codegenerierung in C C Durchfhren der Modulintegration sowie Testen der entwickelten SW Erstellen von Testfllen sowie Dokumentation der Entwicklungsttigkeit bernahme von Fhrungsaufgaben Ihr Profil Abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Elektro und Informationstechnik, angewandte Informatik oder vergleichbares Studium Idealerweise Berufserfahrung in den Bereichen Test und Luftund Raumfahrt Sehr gute C C und Qt Kenntnisse Erfahrung in der Modulierung mit UML von Vorteil Flexibilitt und gute Auffassungsgabe Strukturierte Arbeitsweise, Eigeninitiative, Kommunikations und Teamfhigkeit Flieend in Deutsch und gute Englischkenntnisse Ihre Vorteile Langfristige persnliche Entwicklungsmglichkeiten Attraktives Gehalt Unbefristeter Arbeitsvertrag Untersttzung der Mobilitt

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