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MDR berichtet über Europas letzten wilden Fluss

2016-01-07 17:13:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Noch fließt die Vjosa in Albanien frei und ungezähmt. Doch internationale Energieunternehmen planen über 30 Wasserkraftwerke an dem Wildfluss und seinen Zuflüssen zu bauen. Gestern berichtete das Nachrichtenmagazin MDR um11 über die Arbeit von EuroNatur, Riverwatch und lokalen Partnern, die atemberaubende Flusslandschaft im Rahmen der Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas vor der Zerstörung zu retten. Sehen Sie den Beitrag in der MDR-Mediathek

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GEO erkundet das Blaue Herz Europas

2015-12-17 10:06:00| Euronatur - Pressemitteilungen

GEO war mit dem Schlauchboot auf der Vjosa unterwegs, einem der letzten Wildflüsse unseres Kontinents. In der Dezemberausgabe ist ein mehrseitiger Artikel über die Expedition erschienen und über die Bedrohung der Vjosa durch Wasserkraftprojekte.Hier geht es zum GEO-Online-Teaser

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Neue Studie von Bankwatch: "Grüne Investitionen" und westliche Firmen fördern auf dem Balkan Raubbau an Europas wertvollsten Flüssen

2015-12-15 09:07:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Auf dem Balkan fließen die ökologisch wertvollsten Flüsse Europas. Noch, denn tausende Wasserkraftwerke bedrohen einen wesentlichen Teil des europäischen Naturerbes. Die Finanz-NGO Bankwatch hat nun im Auftrag von EuroNatur und RiverWatch insgesamt 1.829 Wasserkraftprojekte untersucht und beantwortet die Fragen, wer diese Projekte finanzieren und umsetzen soll.Internationale Finanzinstitute sowie österreichische und deutsche Unternehmen am stärksten involviert   Gemeinsame Pressemitteilung von EuroNatur und Riverwatch vom15. Dezember 2015Radolfzell, Wien. Auf dem Balkan fließen die ökologisch wertvollsten Flüsse Europas. Noch, denn tausende Wasserkraftwerke sind in Vorbereitung und bedrohen einen wesentlichen Teil des europäischen Naturerbes. Die Planungen machen sogar vor Naturschutzgebieten wie Nationalparken, Natura 2000 Gebieten und Ramsar-Feuchtgebieten nicht Halt. Die Finanz-NGO Bankwatch hat nun im Auftrag von EuroNatur und RiverWatch insgesamt 1.829 Wasserkraftprojekte untersucht und beantwortet die Fragen, wer diese Projekte finanzieren und umsetzen soll. Die Hauptinvestoren auf dem Balkan sind die großen internationalen Banken. EBRD (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung), Weltbank und die EIB (European Investment Bank) finanzieren derzeit Wasserkraftprojekte in Höhe von insgesamt 818 Millionen Euro. Dadurch werden 30 Naturschutzgebiete wie Nationalparke oder Natura 2000 Gebiete massiv bedroht. Die EBRD ist dabei mit 240 Millionen Euro der größte Investor, sie unterstützt 21 Kraftwerksprojekte mitten in Schutzgebieten wie etwa im mazedonischen Mavrovo Nationalpark."Unsere Analyse zeigt eindeutig, dass vor allem  die EBRD, aber auch die Weltbank ihre Finanzierungskriterien (safeguard policies) verändern müssen, sonst tragen sie enorm zur Naturzerstörung auf dem Balkan bei", sagt Pippa Gallop von Bankwatch, eine der Autorinnen der Studie. Von den öffentlichen Banken sind die deutsche Entwicklungsbank KfW und ihre Tochtergesellschaft Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) nach den Untersuchungen von Bankwatch am stärksten an der Finanzierung von Wasserkraftwerken in Naturschutzgebieten beteiligt. Sie finanzieren insgesamt 8 Projekte, von denen sich 4 in wertvollen Naturschutzgebieten befinden. Schon in Betrieb genommen wurden in Mazedonien ein Kraftwerk im Mavrovo-Nationalpark und ein weiteres im Pelister-Nationalpark. In Aussicht gestellt hat die KfW die Finanzierung des Kraftwerks Vrilo in Bosnien-Herzegowina, das die Natur im Ramsar-Gebiet Livno Polje, einem Feuchtgebiet internationaler Bedeutung, massiv beeinträchtigen würde.   "Wasserkraftwerke  stehen im Widerspruch zum Schutz der Biodiversität und sie haben deshalb in Naturschutzgebieten nichts verloren. Wir rufen die KfW und weitere Finanziers von Wasserkraftwerken auf dem Balkan dazu auf, dass sie sich zumindest aus der Finanzierung von Projekten in Naturschutzgebieten sofort zurückziehen" fordert Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von EuroNatur.  Laut Bankwatch spielen Firmen aus Österreich eine besondere Rolle. Mindestens 41 Wasserkraftprojekte werden von österreichischen Firmen geleitet, 21 davon liegen in Schutzgebieten. Dabei ist Wien Energie an 11 Projekten in Naturschutzgebieten und die Kelag ein österreichisch-deutsches Unternehmen (Land Kärnten, Verbund, RWE) an 9 Projekten beteiligt. Darunter das Projekt "Medna" an der Sana in Bosnien-Herzegowina. Dort zerstört die Kelag einen der wertvollsten Lebensräume des Huchen - einer global bedrohten Fischart. Das steierische Unternehmen ENSO Hydro baut derzeit in Albanien ein Wasserkraftwerk mitten in einem Nationalpark."Die angeblich so umweltbewussten österreichischen Firmen zeigen am Balkan ein ganz anderes Gesicht. Hier nehmen sie weder auf  Schutzgebiete noch auf  bedrohte Arten Rücksicht", so Ulrich Eichelmann von Riverwatch. "Die gute Nachricht ist, dass die meisten Projekte noch nicht gebaut sind. Wir werden alles daran setzen, diesen Raubbau an Europas wertvollsten Flüssen zu stoppen", sagt Gabriel Schwaderer abschließend. Hintergrundinformationen:Aktuelle Studie (inklusive Datenbank) von Bankwatch "Finanzierung von Wasserkraftprojekten in Schutzgebieten in Südosteuropa"Infografiken zur Veranschaulichung der Thematik finden Sie hier: http://bankwatch.org/publications/balkan-hydro Zur Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas: Derzeit droht den Flüssen auf der Balkanhalbinsel ein wahrer Staudamm-Tsunami. Rund 2.700 Wasserkraftwerke zwischen Slowenien und Albanien sind geplant. Um der Zerstörung entgegen zu wirken, haben EuroNatur und Riverwatch gemeinsam mit Partnern aus den Balkanländern die internationale Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas gestartet.Artikel Major banks put up nearly 1bn for controversial Balkan dams, says report in The guardian vom 11.12.2015Interviewpartner und Rückfragen:Katharina Grund - EuroNatur - katharina.grund@euronatur.org, 0049 7732 9272 10Cornelia Wieser -  Riverwatch - cornelia.wieser@riverwatch.eu, 0043 650  4544784

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Berliner Zeitung berichtet über das Blaue Herz Europas

2015-08-18 13:49:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Die Flüsse der Balkanhalbinsel bilden eines der großen Zentren europäischer Artenvielfalt. Doch ein wahrer Staudamm-Tsunami rollt auf diese wertvollen Flusslandschaften zu. EuroNatur und seine Partner setzen sich dafür ein, die drohende Zerstörung der letzten Wildflüsse Europas zu verhindern. In seinem Artikel Das Blaue Herz Europas in der Berliner Zeitung berichtet Autor Michael Odenwald über die brenzlige Situation auf dem Balkan. BZ-Artikel Das Blaue Herz Europas (PDF, 2 MB)

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Schutzprogramm für Europas Feuchtgebiete

2015-07-14 16:39:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Am vergangenen Freitag kam in der EuroNatur-Geschäftsstelle in Radolfzell die europäische Sektion von Wetlands International zusammen. Gemeinsam schnürten die Mitglieder des Netzwerkes ein zweijähriges Maßnahmenpaket zum Schutz der Feuchtgebiete in Europa.Flussauen, Moore und Feuchtwiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen Europas. Und sie sind stark bedroht! Um sie zu schützen, kam am vergangenen Freitag die europäische Sektion von Wetlands International in der EuroNatur-Geschäftsstelle in Radolfzell zusammen. Gemeinsam schnürten die Mitglieder des Netzwerkes ein zweijähriges Maßnahmenpaket zum Schutz der Feuchtgebiete in Europa. Zwar haben die meisten europäischen Länder große Teile ihrer Feuchtgebiete im Rahmen des Ramsar-Übereinkommens unter Schutz gestellt. Dennoch schreitet der Verlust dieser wertvollen Ökosysteme seit Jahren nahezu ungebremst voran. So sind allein in dem schmalen Küstenstreifen entlang der östlichen Adria in den vergangenen 60 Jahren drei Viertel der Feuchtgebietsflächen zerstört worden. Diesen Trend umzukehren und Feuchtgebiete zu erhalten und wiederherzustellen, hat sich Wetlands International zum Ziel gesetzt. In der europäischen Sektion der weltweit tätigen Organisation setzen sich dafür neben EuroNatur sieben weitere Naturschutzverbände aus ganz Europa ein.

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